Noch bevor wir zurück in die Schulbänke kehrten, machten wir uns auf unseren letzten „Ferien“-Ausflug in diesem Jahr. Vielleicht interessiert Sie, wohin. Und ich sage es Ihnen: nach Roccasecca. Und warum gerade dorthin? Die Wahl war nicht zufällig, denn im Jahr 2024 fällt mindestens ein bedeutendes Lebensjubiläum des heiligen Thomas von Aquin an, nämlich 750 Jahre nach seinem Tod (und vielleicht auch 800 Jahre nach seiner Geburt – das können wir jedoch nicht mit Sicherheit bestätigen, da das genaue Datum dieses denkwürdigen Tages nicht bekannt ist). Es war gerade in Roccasecca, wo der kleine Thomas zum ersten Mal das Licht dieser Welt erblickte. Nun befinden sich hier jedoch nur noch Ruinen der ehemaligen Stammburg der Aquinier. Dennoch gab es viel zu bewundern.
Um bevor uns wieder die schulischen Pflichten erwarten, noch ein wenig Natur zu genießen, machten wir uns am Nachmittag auf zum nahegelegenen „Gipfel des Erlösers“ (italienisch Cima del Redentore). Auf der Autofahrt zu unserem Ausgangspunkt konnten wir die unvorhersehbaren Serpentinen genießen, die hier und da von frei herumschweifendem Vieh bewohnt waren, bis wir schließlich auf dem Parkplatz vor einer Berghütte unter dem Gebirgskamm hielten. Nach einem angenehmen Aufstieg eröffneten sich uns atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft unter uns mit dem Meer und den Inseln in der Ferne – auf all dies schaute Christus der Erlöser, der auf dem Dach einer hier stehenden steinernen Kapelle platziert war. Ein Ort, den bislang niemand von uns kannte, verzauberte uns sofort.
So schlossen wir also unsere Sommerferien schön ab und am nächsten Tag konnten wir fröhlich auf unsere geliebte Universität aufbrechen.
Vojtěch Švarc, Theologiestudent im 2. Jahr
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